| Seit rund drei Wochen geht in Sonys PlayStation Network nichts mehr. Nach dem Hack, der laut offiziellen Angaben zwischen dem 17. und 19. April erfolgt und bei dem die Daten von mehr als 100 Millionen PSN-Nutzern kompromittiert wurden, legte Sony den Schalter für das Netzwerk, über das PS3- und PSP-Besitzer online spielen und Zusatzinhalte downloaden können, kurzerhand um. Wann genau der Dienst seinen Betrieb wieder aufnehmen wird, ist auch zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen. Bislang hat sich Sony geweigert, einen konkreten Termin für den Neustart des Netzwerks zu nennen. Die einzige Infos, die man aktuell weitergibt ist die, dass der teilweise Neustart für “die nächsten Tagen” geplant sei. Das ist eine durchaus dehnbare Angabe, da Sony dies auch schon zuvor in ähnlicher Form mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings noch nicht bekannt, dass auch die Server von Sony Online Entertainment (SOE) gehackt wurden. Laut Sony werden bei dem Neustart des PlayStation Networks nicht alle Dienste gleichzeitig wieder online gehen. So ist der Start des PlayStation Stores und der weiteren PSN- Dienste wie z.B. Vidzone oder Home erst bis Ende des Monats geplant. Immer mehr Nutzer wollen ihre PS3 loswerden Sony steht mittlerweile vor großen Problem. Nicht nur, dass der Vertrauensverlust durch den Hack und dem damit verbundenen Diebstahl wohl kaum wieder gut zu machen sein wird, sind die Nutzer nun auch noch über die extrem lange Downtime verärgert. Wohl auch deshalb gibt es immer mehr Nutzer, die ihre PS3 gegen eine Xbox 360 eintauschen. Einem Bericht von “Edge” zufolge können sich die Händler aktuell kaum vor Umtauschanfragen verärgerter PS3-User retten. Die Anfragen von Nutzern, die entweder ihre Konsole umtauschen oder aber ganz zurückgeben wollen, sind angeblich um mehrere Hundert Prozent gestiegen. Eine Katastrophe für die Japaner. Und jetzt forcieren auch noch einige Händler den Wechsel von der PS3 auf die Xbox 360. Spiele-Händler “Gamestop” bietet Kunden, die ihre PS3 Slim (ältere Modelle akzeptiert man nicht) loswerden wollen, eine neue Xbox 360 Slim mit 250 GByte Festplatte an. Zusätzlich legt der Händler noch eine dreimonatige Gold-Mitgliedschaft und 800 MS-Points mit ins Paket. Hinter der Aktion wird eine Retourkutsche vermutet, da Sony die Händler mit der PSPgo verägert habe. Der Handheld, dessen Produktion mittlerweile eingestellt wurde, setzte nur noch auf Downloads und ließ die Spiele-Händler außen vor. Ein Desaster für Sony.
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